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Nie ist genug Platz

Kunstraum Neuruppin

15.05.2022 — 19.06.2022

Ansichtskarten – die kleinen Schwestern der Bilderbogen
15. Mai – 19. Juni 2022

Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen des Kunstraum Neuruppin

Eröffnung:* Sonntag, 15. Mai 2022, 12:00 – 16:00 Uhr

Öffnungszeiten:*
Mittwoch bis Sonnabend 15 – 18 Uhr
Sonn- und Feiertags 11 – 13 Uhr
und nach Vereinbarung
*Eintritt frei – In der Galerie muss ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

 

Im Mai 2012 wurde der „Kunstraum Neuruppin – Galerie für Gegenwartskunst“ mit einer Ausstellung von Grafiken eröffnet, die Günter Grass parallel zu seinem Fontane- und Deutschlandroman „Ein weites Feld“ geschaffen hat. Seine Tochter Helene las dazu im Rahmen der Fontane-Festspiele das Neuruppin-Kapitel aus diesem Roman im Alten Gymnasium.

Jetzt, zehn Jahre später, feiert der Kunstraum Neuruppin sein Jubiläum mit einer Ausstellung, die ebenfalls einen Bezug zwischen Kunst und Neuruppin herstellt. Als „Kleine Schwestern der Bilderbogen“ werden Ansichts- und Kunstpostkarten gezeigt und auch eine Reihe von Originalen der Künstlerinnen und Künstler der Galerie, unter anderem extra angefertigte Glückwunschkarten zum Jubiläum. Es soll dabei deutlich werden, dass auch in diesem kleinen Format wie bei den Ruppiner Bilderbogen Botschaften gesendet und Geschichten erzählt werden.

Das Jubiläum bietet tatsächlich Anlass zum Feiern. In den zehn Jahren konnte die Galerie 35 Ausstellungen in den eigenen Räumen realisieren, dazu zwei in Berlin (im Brechthaus und „Kunstraum auf Zeit“ in der Wilhelmstraße) und eine in Potsdam (im Landtag). Bei den „Offenen Höfen“ im Fontanejahr 2019 organisierte die Galerie ein vielbeachtetes Projekt im Hof des Predigerwitwenhauses. Alles in allem wurde das Werk von 33 Künstlerinnen und Künstlern vorgestellt, dazu in einer international konzipierten Ausstellung mit Arbeiten aus Südkorea, Japan und Deutschland („Zigzag“) 23 Künstlerinnen und Künstler mit je einem Objekt. Allein in der Galerie wurden dabei 4617 Besucherinnen und Besucher gezählt. Aber auch durch Verkäufe wurde die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler gewürdigt: 206 Kunstwerke zum Preis zwischen 20 und 3.500 Euro – das letzte am 1. Mai für 3.300 Euro – wechselten in der Galerie ihre Besitzer. Sie finden sich nun – auch als Kulturbotschafter aus Neuruppin – in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elstertrebnitz, Laupheim, Leipzig, London, München und natürlich in Neuruppin und Umgebung. Die Künstlerinnen und Künstler andererseits stammen aus Südkorea, USA, Stuttgart, Amsterdam, Köln, Berlin, Leipzig, Skopje, Lübeck, Gütersloh, Rotterdam, Bad Honnef, Magdeburg, Genua, Dessau, Japan, Polen, Charkiv und Moskau.

Einige Höhepunkte sind einer besonderen Erwähnung wert: In Zusammenhang mit Ausstellungen im „Kunstraum Neuruppin“ entstanden 5 Kunstkataloge, von denen es einer – in Kooperation mit drei Kunsthochschulen in drei Ländern – zu mehreren Designpreisen und zur Aufnahme in die Katalogbibliothek des MOMA in New York brachte. Auch ein Konzert hat schon einmal im „Kunstraum Neuruppin“ stattgefunden, mit der Lautten Compagney aus Berlin als Wandelkonzert im Rahmen des Aequinox-Programms der Siechenhauskapelle. Last not least ist auch die Beachtung erwähnenswert, die dem „Kunstraum Neuruppin“ von Seiten der Presse zuteilwurde, regelmäßig in erster Linie durch den Ruppiner Anzeiger (MOZ) und den Lokalteil der Märkischen Allgemeinen Zeitung, aber auch schon einmal im Berliner Tagesspiegel. Ihre Berechtigung zieht die Galerie aber in erster Linie nach wie vor aus dem Zuspruch der Besucherinnen und Besucher, die in der Bildenden Kunst eine wichtige Bereicherung ihres Lebens sehen.

Pressebericht