Einzelausstellungen

«Holger Bunk – Installationen»

Portikus, Frankfurt am Main (mit Katalog)

02.03.1991 — 07.04.1991
Holger Bunk – »Installationen«, Portikus Frankfurt am Main (1991)
Zur Ausstellung entstand ein Offset-Druck nach einem Entwurfs-Pastell, das die gezeigte Rauminstallation zeigt

Zeitgenössische Kunst entsteht häufig aus einem Misstrauen gegenüber vermeintlich moderner Kunst. Holger Bunk zählt zu den Skeptikern, die dem Verfall der Bilder mißtrauen. In aller Stille, doch sehr beharrlich, hat er deshalb seine Konzeption der Bildfindung fortgesetzt, so daß in den letzten Jahren bislang noch wenig bekannte Werke entstanden sind.

Im Zentrum der Ausstellung steht eine neue Arbeit, bestehend aus 4 großformatigen (420 × 240 cm) Gemälden, die, frei im Raum stehend, zu einer Passage zusammengestellt sind. Im bühnenartigen Raumambiente erscheinen verschiedene Figuren. Ihr Sinn kann nicht durch eine herkömmliche Ikonographie erschlossen werden. In der Malerei von Holger Bunk geht es vornehmlich nicht um das Erzählerische, sondern um die Bildwerdung des Gegenständlichen und Figürlichen, das in der Form und Darstellungsweise des Malerischen abstrakt erscheint.

Um eine Entwicklung sowohl malerischer als auch kompositorisch-thematischer Eigenarten des Werkes von Holger Bunk anschaulich zu machen, wird die Ausstellung darüber hinaus ergänzt durch zwei neue figürliche Wandarbeiten, die seit Ende des vergangenen Jahres entstanden sind, sowie durch mehrere Serien von Zeichnungen und Pastellen.

Die Ausstellung wurde Iniziiert von Kasper König und Dr. Ulrich Wilmes