Einfach Kunst. Sammlung Rolf Ricke
Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg
06.06.2002 — 25.08.2002
Richard Artschwager, Bill Bollinger, Donald Judd, Gary Kuehn, Barry Le Va, Fabian Marcaccio, Matthew McCaslin, Thom Merrick, David Reed, Richard Serra, Keith Sonnier, Jessica Stockholder – die Sammlung Rolf Ricke ist reich an grossen Namen und bedeutenden Werken.
Der Kölner Galerist und Kunstsammler gibt seine Sammlung als Dauerleihgabe an das Neue Museum. Bevor die rund 200 Werke überwiegend amerikanischer Kunst seit den sechziger Jahren in die Sammlung Kunst des Neuen Museums einziehen, werden sie zunächst in einer Ausstellung vorgestellt.
Rolf Ricke ist bis heute einer der bedeutendsten Vermittler zeitgenössischer amerikanischer Kunst nach Deutschland und Europa. Viele bekannte Künstler aus den USA hatten in seiner Galerie ihre erste europäische Ausstellung, darunter auch Richard Serra und Keith Sonnier. Nie hat sich Rickes Blick nach Amerika auf New York verengt. Mel Ramos, aber auch junge Künstler der Westküste wie Steven Hull oder Amy Green stehen für diese besondere Qualität seiner Tätigkeit als Galerist und Sammler.
Die Sammlung Rolf Ricke lässt den Aufbruch der amerikanischen Kunst in den sechziger und siebziger Jahren greifbar werden: Minimal Art, Post-Minimal Art und die Prozesskunst bilden Schwerpunkte. Doch reicht der Bogen bis hin zu den jüngsten Tendenzen der kalifornischen Malerei.
Daneben ist auch die deutsche Kunst mit Holger Bunk, Günter Umberg und Birgit Werres prominent vertreten. Über alle Generationsgrenzen hinweg macht die Ausstellung deutlich, dass die von Rolf Ricke zusammengetragene Sammlung die überaus prägnante Handschrift ihres Sammlers trägt: „Ich will zeigen, dass Kunst eigentlich ganz einfach ist. Sie ist ablesbar. Worum es sich auch handelt – man kann ganz genau sehen, wie etwas gemacht ist, und das schätze ich an der Kunst.“
Jede Woche wird die Ausstellung zum Teil verändert, damit über die gesamte Laufzeit die Sammlung Rolf Ricke möglichst vollständig vorgestellt werden kann. Ein Experiment, das zu wiederholtem Besuch einlädt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen der gesamten Sammlung.